Der Traveller TCCS 4232
Als zu Beginn des Jahrtausends die große Digitalisierungswelle die Welt der Handschriften endgültig erfaßt hatte, gelangten auch Bestände ins Blickfeld, die sich fernab von den großen Städten an oft sehr entlegenen Orten befinden: in abgelegenen Klöstern, in privaten Biblioheken, in den kirchlichen Archiven auch der kleinen Städte usw. An solchen Orten gibt es kaum jemals eine hinreichende Technik, um die alten Bücher und Schriften konservatorisch unbedenklich und doch mit guter Qualität digital erfassen zu können. In den allermeisten Fällen ist es ja auch nicht gestattet, die kostbaren und zum Teil fragilen Objekte an andere Orte zu verbringen. Wenn nun die altehrwürdigen Bücher nicht dorthin gelangen konnten, wo die nötige technische Infrastruktur vorhanden ist, so erschien es nur naheliegend, dafür zu sorgen, dass die Technik dorthin kommt, wo die Bücher sind. Es galt, die Digitalisierung mobil zu machen. Aus dieser Erfordernis heraus entstand der Traveller. Mit dessen Hilfe ist es möglich, Digitalisate von konstantem Größenverhältnis und gleichbleibender Qualität zu machen – an jedem noch so entlegenen Ort, ein Stromanschluß vorausgesetzt.
Es können nicht nur die einzelnen Blattflächen erfaßt werden, sondern auch die Schnitte und der Buchrücken – ein Alleinstellungsmerkmal. Bei alledem werden die Objekte, die ja Originale sind, weitestgehend geschont. Gerät und Zubehör haben in einem Hartschalenkoffer Platz und sind damit bequem zu handhaben. Der Traveller ist rasch auseinandergeklappt und innerhalb von wenigen Minuten betriebsbereit.
All das ist die Frucht reflektierter Erfahrung, einer guten Intuition und einer optimierten Entwicklung. Im Jahre 2007 wurde diese Entwicklung mit dem Innovationsscheck der österreichischen Forschungsförde-rungsgesellschaft (ffg) unterstützt.
Insgesamt haben wir über 100 Geräte weltweit ausgeliefert.
VESTIGIA Manuscript Research Centre
Erich Renhart
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